Der Essener Hap Ki Do Sportclub e.V. wurde am 15. März 1970 von Großmeister Kim Sou Bong, unseren Trainern und weiteren Sportinteressierten aus einem Selbstverteidigungskurs der VHS heraus gegründet. Die Vereinsgründung war letztlich Folge aus dem Wunsch, den Stil von Kim Sou Bong intensiv fortzuführen.
Kim Sou Bong, war auch der erste, der Hap Ki Do aus Korea mit nach Deutschland brachte.
Er ist leider 2011 verstorben.
Kim Sou Bong hat darauf Wert gelegt, dass die von ihm entwickelten und logisch gegliederten Techniken wie folgt angewendet werden können:
Eine angemessene Selbstverteidigungsweise, die auf die individuelle Angriffsstärke und -form abgestimmt und vertretbar ist; eine exakte Ausführung der Technik unter Einhaltung der Prinzipien Einwirkung, Kreis und Fluss; eine realistische Anwendung in echten Bedrohungssituationen, die im Training allerdings so nicht geübt werden kann, da sie verletzungsträchtig ist.
Unser Stil ist auf die reine Selbstverteidigung ausgerichtet und kann – in der Praxis angewendet – zu schweren Verletzungen führen. Aufgrund des Selbstverteidigungsaspekts gibt bei uns auch keine Gewichtsklassen oder sonstige Unterteilungen. Jeder soll mit jedem trainieren, auch Frauen mit Männern. Erst durch die Konstellation „schwach gegen stark“ befindet man sich in einer realistischen Selbstverteidigungssituation: Man wird von einer größeren und stärkeren Person „angegriffen“. Hier bemerkt man dann auch, ob man die erlernten Techniken richtig anwenden kann.
Aus diesen Gründen nehmen wir daher auch nicht an Meisterschaften teil, wie es in vielen anderen Budo-Sportarten sonst üblich ist.
Neben dem regelmäßigen Training besteht aber immer wieder die Möglichkeit, an vereinsinternen Wettkämpfen teilzunehmen. Ob jemand die Voraussetzungen (Erfahrung, technisches Wissen, …) für die Teilnahme an einem internen Wettkampf erfüllt, bestimmt vorab der Trainer in einer persönlichen Einschätzung mit dem Bewerber.